Mit dem Sonderzug für die Zukunft Vorpommerns
Am 23. Juni 2025 sind Bürgermeister Leon Kräusche, Landrat Dr. Stefan Kerth und Fährhafen-Geschäftsführer Henry Forster gemeinsam mit Mitgliedern des Aktionsbündnisses „Sassnitz-Ostberlin“ in einen Konferenz-Sonderzug eingestiegen. Ziel: Berlin.
Das Bündnis, bestehend aus 13 Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, rund 40 Institutionen sowie engagierten Eisenbahnfreunden, fordert die umgehende Bereitstellung von Bundesmitteln für die Planung und Modernisierung der Vorpommern-Magistrale – einer der ältesten Bahnverbindungen Deutschlands.
Unterstützt wird die Initiative u. a. von den Industrie- und Handelskammern Neubrandenburg, Rostock und Frankfurt (Oder) sowie der Universität Greifswald.
Bereits 2023 begonnene Planungen zur Beschleunigung der Strecke auf mindestens 160 km/h wurden 2024 gestoppt. Die Folge: weiter lange Reisezeiten, eine abgehängte Region und verpasste Chancen für Tourismus, Wirtschaft und Wissenschaft.
Mit der Fahrt von Sassnitz über Anklam nach Berlin will das Aktionsbündnis öffentlichkeitswirksam auf die Dringlichkeit des Ausbaus aufmerksam machen. Am Berliner Ostbahnhof endete die Fahrt um 14:55 Uhr – eine symbolische Ankunft mit klarer Botschaft: Vorpommern braucht eine schnelle Bahnverbindung bis nach Sassnitz.
Nach der Ankunft in Berlin fand zunächst ein Fototermin mit der Presse am Kanzleramt statt. Im Anschluss trafen sich Bürgermeister Kräusche und die Mitglieder der Delegation im Paul-Löbe-Haus mit Bundestagsabgeordneten und der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Reem Alabali-Radovan.
Herr Kräusche betonte dabei eindringlich:
„Der Ausbau der Vorpommern-Magistrale ist ein Versprechen der Bundesregierung – eines, das auch bei einem Regierungswechsel eingehalten werden muss. Die Stadt Sassnitz wird die Umsetzung weiter einfordern und sich mit aller Kraft für die touristische und wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region einsetzen.“
Der Zeitpunkt ist entscheidend: Am Mittwoch, den 25. Juni befasst sich das Bundeskabinett mit dem Haushaltsentwurf für 2025. Danach folgt die Beratung im Bundestag. Bis Ende September soll das Haushaltsgesetz beschlossen werden – und damit auch die Entscheidung über die Zukunft der Vorpommern-Magistrale.
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