Sassnitzer Treff mit Autor Holger Teschke

Der Autor Holger Teschke präsentierte an seinem 65. Geburtstag beim Sassnitzer Treff im Panorama-Cafė am Donnerstag (13.07.2023) vor allem Texte aus seinem Schaffen als Lyriker. Gewohnt unterhaltsam und mit vielen persönlichen Details angereichert, stellte er insbesondere Gedichte aus seinen Bänden „Bäume am Hochufer“, „Jasmunder Felder“ und „Seezeichen“ vor.

Teschkes Gedichte sind eine Liebeserklärung an die Landschaft und Menschen seiner Heimat Rügen. Sie drücken seine persönliche Wertschätzung aus, auch wenn er oft mit kritisch distanziertem Unterton zu kommentieren scheint. So auch in einem neu entstandenen Gedicht in der Manier von Heinrich Heine: In „Denk ich an Rügen in der Nacht“ nimmt der Autor zu tagesaktuellen Ereignissen Stellung.

Musikalisch wurde die Lesung von der Jazzsängerin Jorinde Jelen und dem Rostocker Liedermacher Wolfgang Rieck umrahmt.

Teschke wurde 1958 in Bergen (Rügen) geboren und wuchs in Sassnitz auf. Er fuhr als Maschinist auf Fischereikuttern bis 1980 zur See, bevor er in Berlin Schauspielregie studierte und später als Dramaturg und Autor arbeitete. Als erfolgreicher Autor zahlreicher Werke über Rügen setzt er wesentlich die Tradition der Rügenliteratur seit Johann Jacob Grümbke (1771-1849) fort. In Werken wie „Gebrauchsanweisung für Rügen und Hiddensee“ oder in „Inselzeiten“ macht er die Geschichte, Landeskunde und Entwicklung Rügens einer breiten Öffentlichkeit in literarischer Weise zugänglich.

Thomas Kunstmann